Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, regelmäßig ein paar Gedanken zu meiner kieferorthopädischen Zahnspangenbehandlung festzuhalten. Und jetzt muss ich feststellen, dass seit dem letzten Beitrag dazu doch schon eine ganz schön lange Zeit vergangen ist. Macht aber nicht viel, denn oft passiert eine gewisse Zeit lang nicht viel und ständig wiederholen will ich mich ja auch nicht.

Gewisse „Fortschritte“ gab es dann aber doch. Also hier ein kleines Update in dieser Sache.

Neben den normalen Justierungen an den ganzen Drähten, um die Zahnstellung zu optimieren, wurde am 20. Februar 2014 (endlich) das durchgeführt, was mir schon von Anfang an angedroht worden war: Da mir ein Backenzahn fehlt, sollte ein Weisheitszahn freigelegt werden und diese Position übernehmen. Da lag ich also nun, mit schwer betäubtem Kiefer. Und musste miterleben, wie mir das Zahnfleisch mit Glühdrähten aufgebrannt wurde, um den Zahn freizusetzen. Gespürt habe ich dank der Betäubung davon relativ wenig, aber das Ruckeln und Knirschen und Schaben waren nicht gerade sehr angenehm. Und wenn man den Geruch vom eigenen brennenden Fleisch in die Nase bekommt, dann kann einem schon mal schlecht werden. Ein bisschen schummerig war mir dann zeitweise auch zumute. Das Ganze dauerte auch etwas länger, weil der Zahn doch noch tief drin saß. Zudem sind zwei Glühdrähte durchgebrannt, erst mit dem dritten klappte es. Nach erfolgreicher Freilegung bekam ich eine Einlage in den frisch entstandenen Krater, der mit Schmerzmittel durchtränkt war. Das sollte die Schmerzen ertragbar halten, allerdings auf Kosten des unangenehmen Zahnarztgeruchs. Aber OK, das ist in dem Moment nicht so wichtig. Und auch hier muss ich wieder sagen, dass die Schmerzen bei Weitem nicht so schlimm waren, wie mir im Vorfeld prognostiziert worden war. Auch wem Wechseln dieser Einlage alle paar Tage etwa 2-3 Wochen lang und beim gelegentlichen „Nachschaben“ hielt sich alles im Rahmen. Alles in allem habe ich die Behandlung recht gut weggesteckt. Nur am folgenden Wochenende ging es mir einen Tag lang nicht so gut. Wird wohl eine Folge davon gewesen sein.

Irgendwann kamen dann zu den bisherigen Bögen und Drähten auch durchgängige Bögen hinzu. Und unlängst, am 12.05. wurde dann oben ein sogenannter Konstruktionsbogen eingesetzt. Was genau der jetzt anders machen soll, weiß ich nicht. Er sieht nur anders aus und hat ein paar Spitzen, sodass ich wieder auf Wachs angewiesen bin, damit sich mein Fleisch innen nicht ständig aufschlitzt. Und wie man sagt, ist so ein Konstruktionsbogen der nächste Schritt. Na dann nur zu! Mir ist alles recht, was mich näher zum Ende der Behandlung führt.

Das soll es dann an dieser Stelle erstmal wieder gewesen sein. Vielleicht denke ich diesmal etwas früher an den Folgebericht …