In der letzten Zeit sieht man immer mehr Leute mit einer Fitness-Uhr. Ich habe lange nicht die Notwendigkeit gesehen, auch eine zu tragen, aber da meine Frau mir unbedingt etwas zum Geburtstag schenken wollte und ich sonst keine andere Idee hatte, war dies mein Wunsch. Ich wollte aber keins dieser schmalen Bänder, sondern schon eine „richtige“ Uhr. Und da die echten Smartwatches, die diesen Namen auch verdienen, für meinen Geschmack zu teuer sind, ist es dann die Amazfit Bip von Huami geworden. Diese habe ich jetzt seit etwa einem halben Jahr. Mittlerweile denke ich, dass ich schon in der Lage bin, eine fundierte Meinung in Form eines Tests oder auch Erfahrungsberichts zu formulieren. Der Test ist etwas lang geworden, aber ich halte nichts von diesen kurzen Artikeln, die sich Test nennen, aber im Grunde alles nur streifen. Etwas ausführlicher darf es für meinen Geschmack gerne sein.

amazfit bip

Hinweis zum Erfahrungsbericht

Wie ich eingangs sagte brauche ich so eine Wearable nicht zwingend, da ich momentan keinen aktiven Sport betreibe, wofür so eine Uhr ja eigentlich da ist. Für mich ist sie im Grunde lediglich eine etwas intelligentere Uhr. Die Funktionen, die ich nutze, sind der Schrittzähler, die Pulsmessung und natürlich die Anzeige von Benachrichtigungen vom Handy. Die Aktivitäten-/Sport-Funktionen habe ich kurz angetestet, aber nicht wirklich genutzt. Ein Test in dieser Hinsicht ist mir daher nicht möglich und daher werde ich dazu auch kaum etwas schreiben. Ja, ich weiß, damit fehlt ein wesentlicher Aspekt, aber was ich nicht weiß, kann ich leider auch nicht weitergeben.

Hersteller

Ehrlich gesagt kannte ich die Amazfit Bip überhaupt nicht. Mein Bruder hat mich auf die aufmerksam gemacht und quasi vorgeschwärmt. Hersteller der Uhr ist das Unternehmen Huami. Vielleicht auch etwas unbekannt, aber Huami ist es, die im Auftrag von Xiaomi das Mi Band 2 entwickelt hat – und das Mi Band ist ja sowas wie die Referenz bei den Fitness-Bändern. Mit der Marke Amazfit versucht Huami sich nun selbst mit Fitness-Uhren. Neben der Bip gibt es z.B. noch die Pace.

Bestellung

Lange war die Amazfit Bip in Deutschland nicht offiziell erhältlich und nur über ausländische Shops wie Gearbest oder AliExpress zu beziehen. Die Bestellung dort ist natürlich kein großes Problem, nur muss man eben mit ein paar Tagen bis Wochen Lieferzeit rechnen. Und wenn man viel Pech hat, landet die Sendung unter Umständen beim Zoll. Auch meine Uhr wurde dort bestellt. Mittlerweile gibt es sie aber auch in Deutschland bei diversen Händlern, allerdings in der Regel etwas teurer. Die Preise schwanken aber und man muss abwägen, ob man etwas sparen will oder ob man schnellere Lieferung haben möchte. Bei nur wenigen Euros würde ich auf jeden Fall hiesige Anbieter bevorzugen.

Lieferumfang

Die Amazfit Bip kommt in einer schicken weißen Box (Apple lässt grüßen). Neben der Uhr ist nur noch das Ladedock und eine Kurzanleitung dabei. Ein Netzteil sucht man vergeblich, aber mittlerweile dürfte jeder ein USB-Netzteil haben. Hinweis: Das blaue Stoffarmband ist nicht im Lieferumfang enthalten, sondern nur das schwarze Silikonarmband!

Technische Daten

Das transflektive LCD-Display hat eine Größe von 1,28″ und eine Auflösung von 176 x 176 Pixeln. Es wird geschützt durch Gorilla Glass 3. Die Verbindung mit dem Smartphone läuft über Bluetooth 4.0 LE. Die Bestimmung der Position erfolgt mittels GPS und/oder GLONASS. Nicht fehlen dürfen natürlich ein Pulsmesser, der Schrittzähler und der Schlaftracker. Außerdem verbaut sind ein Gyroskop, ein 6-Achsen Beschleunigungsmesser und ein Barometer. Die Bip ist nach IP68 staub- und spritzwassergeschützt. Die Uhr hat die Maße 35 x 19 x 9 mm und wiegt inklusive Armband 34 g. Der Akku hat eine Kapazität von 190 mAh.