Der Titel liest sich zwar jetzt nicht unbedingt so gut und könnte abschreckend wirken, doch denke ich, dass viele sich schon einmal darüber Gedanken gemacht haben. Daher schreibe ich jetzt mal etwas dazu.

Diesmal ist es nicht nur etwas, was ich schon öfter gehört habe, sondern hier muss ich mich selbst schuldig bekennen. Auch ich habe gegenüber anderen Leuten (auf die Beschwerde, dass deren Haare so schnell fetteten) mehrfach den Satz geäußert: „Je öfter du deine Haare wäscht, umso schneller fetten die.“

Andersrum habe ich schon von Bekannten gehört, dass diese ihre Haare bewusst seltener waschen und daher die Haare angeblich nicht so schnell fetten.

Doch was ist da dran? Fördert Haarewaschen wirklich die Fettproduktion?

Die Fettproduktion wird hormonell gesteuert (und kann daher leicht schwanken) und hängt auch von der persönlichen Veranlagung ab. Bei einem fetten die Haare schneller, bei einem anderen langsamer. Glatte Haare fetten zudem schneller als lockige, weil das Fett eine kleinere Strecke zurückzulegen hat.

Aber: Die Talgdrüsen, die das Fett in der Tiefe der Haut produzieren, bekommen gar nicht mit, ob die Haare fettig sind oder nicht. Und daher ist es den Drüsen auch egal, ob jemand häufig Haare wäscht oder eher selten. Die Fettproduktion kann davon jedenfalls nicht beeinflusst werden.

Dass das Fetten der Haare von der Häufigkeit sie zu waschen abhängt, ist also nichts weiter als Einbildung. Hier war ich leider selbst einem Irrtum verfallen.

Quelle