Gerade am Samstag habe ich es wieder erlebt:
Die Sonne strahlt vom Himmel, ideales Wetter, um in die Innenstadt zu gehen und noch ein paar Besorgungen zu machen. Kaum befinden wir uns im ersten Geschäft, prasselt ein gewaltiger Hagelschauer vom Himmel. Gut, dass er nur kurz ist, denn bevor wir fertig sind, hat er schon aufgehört und die Sonne scheint wieder. Also können wir im Trockenen weiter. Als wir kurze Zeit später zuhause sind und es uns gerade auf dem Sofa bequem gemacht haben, zeigt ein Blick aus dem Fenster, dass es schon wieder hagelt.

Dieses launische und wechselhafte Wetter wird im Volksmund gerne als „Aprilwetter“ bezeichnet, weil dieses Phänomen eben im April recht häufig zu beobachten ist.

Doch wie kommt es dazu?

Im Mittelmeerraum steht die Sonne schon so hoch, dass die Luft angenehm erwärmt wird. In Nordeuropa allerdings sind die Luftmassen noch sehr kalt. Stoßen diese beiden unterschiedlich temperierten Luftschichten nun zusammen, ist die Lufttemperatur bestrebt, sich auszugleichen. Dabei kommt es genau dort an der Grenze zu diesem ständigen Wetterwechsel.

Diese sogenannte Frontalzone befindet sich genau im April über uns, daher suchen uns die Wetterschwankungen in dieser Zeit besonders heim. Das hat aber auch seine positive Seite, denn mit steigender Sonne und zunehmenden Temperaturen verlagert sich diese Frontalzone nach Norden. Das führt dazu, dass in Skandinavien sogar im Sommer das Wetter verrücktspielt.

Da ist mir der April doch lieber …