Ganz appetitlich ist es nicht, schon gar nicht für Nebenstehende. Aber für das Opfer einer Erkältung selbst ist das Hochziehen des Nasenschleims meist besser als das Schnäuzen in ein Taschentuch.

Klingt komisch – ist aber so. Und ist auch leicht erklärt:

Der Schleim enthält natürlich die Schnupfenviren, die zwar mit dem Schnäuzen zum Teil im Taschentuch landen und den Körper verlassen – aber eben nur zum Teil. Ein großer Anteil wird dadurch auch ganz tief in die Nasennebenhöhlen gedrückt. Und wenn sie dort erst einmal genistet haben, bekommt man sie nur ganz schwer wieder heraus und sie können eine schmerzhafte und oft langwierige Nasennebenhöhlenentzündung verursachen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Schleim eine Art Schutzschild für neue Viren bildet. Daher raten Experten dazu, in diesem Fall einfach mal an sich zu denken und die Etikette zu vernachlässigen – und das Sekret so lange es geht hochzuziehen und in der Nase zu behalten.

Lässt es sich doch nicht vermeiden, sollte man die Nase zumindest vorsichtig putzen, also ein Nasenloch zuhalten und mit möglichst wenig Druck schnäuzen.

Also dann: auf munteres und geräuschvolles Hochziehen!

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