Die letzten Tage hatten es echt in Sicht: Temperaturen jenseits der 30°C, die 40°C wurden schon angekratzt. Hinzu kommt die relativ hohe Luftfeuchtigkeit, und diese schwüle Hitze ist teilweise fast unerträglich.
Hohe Luftfeuchtigkeit lässt die sogenannte „gefühlte Temperatur“ ansteigen, eine frische Brise Wind wiederum sinken.
Doch wie kommt es dazu, dass trockene Hitze einem nicht so extrem schlimm vorkommt wie die schwüle?
Den Grund habe ich in einem kurzen und knappen Artikel der P.M. online gefunden und ist eigentlich recht einfach:
Bei trockener Hitze kann der Schweiß auf dem Körper schnell verdunsten und so den Körper kühlen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit allerdings verbleibt der Schweiß klebrig auf der Haut. Die Folge ist, dass die körpereigene Kühlung versagt und die Hitze einem so als unerträglich vorkommt.
Dieser Effekt wird „Humidex“ genannt und aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit errechnet. So beträgt die gefühlte Temperatur bei 28°C und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit 32°C – empfindliche Menschen können hier schon einen Hitzeschlag bekommen. Der „Rekord-Humidex“ wurde 2003 in einer Oase Saudi-Arabiens gemessen: 42°C im Schatten bei 67 Prozent Luftfeuchtigkeit ergaben eine gefühlte Temperatur von 80 Grad!
Die Formel zur Berechnung sieht kompliziert aus. Was dahinter steckt kann im Artikel bei Wikipedia nachgelesen werden.