Vor einiger Zeit schrieb ich, dass sich Mutterliebe sehr positiv auf Körper und Geist auswirkt: Geliebte Kinder sind robuster und seltener feindselig oder aggressiv.

Nun wollen US-Forscher festgestellt haben, dass sich die mütterliche Zuwendung auch auf die Entwicklung des Gehirns auswirkt. Bei einem Kind, das viel Fürsorge erfahren hat, war der Hippocampus weiter entwickelt, die Hirnregion für Gedächtnis, Emotionen und Stressbewältigung.

Bei dem Test bekamen Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren unter anderem ein Geschenk, das sie aber erst nach acht Minuten öffnen durften. Es wurden die Reaktion der Kinder, aber auch die Hilfe und Unterstützung der Mutter während dieser Wartezeit bewertet.

Drei Jahre später wurde die Größe des Hippocampus gemessen, wobei ein Zusammenhang zwischen der Größe und dem beim Test ermittelten „Zuwendungs-Index“ entdeckt wurde.

Leider haben bei dem Versuch nur 92 Kinder teilgenommen, wirklich repräsentativ ist er damit wohl nicht, aber dennoch ist es für die Forscher ein Hinweis, dass durch Zuwendung und Unterstützung die Entwicklung wichtiger Gehirnregionen anregt.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Forscher da richtig liegen.

Quelle