Ja. Definitiv! Zumindest mich. Ich liebe Chips! Mal esse ich mehr davon, mal weniger. Mehr heißt 4 Tüten pro Woche, weniger heißt 3. Und dann bin ich mächtig stolz auf mich, dass ich mich so zurückgehalten habe.

Seit ein paar Tagen weiß ich endlich (und darauf will ich in diesem Beitrag eigentlich hinaus), warum das so ist; warum Chips mich glücklich machen und ich so viel davon vernaschen kann. Es ist wie bei einem Heroinsüchtigen, der nach der Injektion kurzzeitig glücklich ist – zumindest glaube ich, dass das so ist, denn Erfahrung habe ich da noch keine.

Ja, richtig gelesen, auch Chips machen süchtig!

Die P.M. Fragen & Antworten 5/11 hat sich darüber erbarmt und dieses überaus wichtige Thema in dem Artikel „Kann man chipssüchtig werden?“ behandelt, damit Leute wie ich endlich wissen, warum sie plötzlich unbedingt Chips brauchen.

Geschmacksverstärker = Rauschgift

Chips enthalten künstliche Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat, das aus neurologischer Sicht wie Rauschgift wirkt und ein künstliches Hungergefühl simuliert. Ich zitiere weiterhin: „Es handelt sich um eine Aminosäureverbindung, die über die Schleimhäute ins Blut geht und von dort direkt in unser Gehirn gelangt. Im Unterschied zu den bekannteren Rauschgiften macht Glutamat allerdings nicht „high“, sondern erzeugt künstlich Appetit.“

Jeder Süchtige erlebt wohl kurzzeitige Glücksgefühle, wenn seine Sucht gestillt wird. Deshalb machen Chips glücklich. Glutamat ist aber nicht nur in Kartoffelchips, sondern in vielen Fertiggerichten und Päckchen. Wenn denn jemand von euch kochtopfweise Maggi-Soße isst – oder vielmehr trinkt – dann weiß auch er jetzt: deswegen!

Also muss ich wohl damit leben, chipssüchtig zu sein. Aber ich weiß nicht, ob das etwas ist, worüber ich mir ernsthaft Sorgen machen müsste …