Oft schon habe ich Menschen belächelt, die quasi nicht ohne Mittagsschlaf auskommen. Ich selbst hatte eigentlich noch nie so das Bedürfnis, mich mittags aufs Ohr zu legen; und einschlafen könnte ich ohnehin nicht. Daher versuche ich es erst gar nicht.

Dabei tut man sich aber nur Gutes, wenn man während des Mittagstiefs ein kleines Nickerchen macht. Es reicht sogar, einfach nur kurz abzuschalten, Schlaf ist nicht zwingend erforderlich. Denn einer Studie zufolge sind Menschen, die sich mittags ausruhen oder sogar schlafen, bis zu 30 Prozent leistungsfähiger als die, die durcharbeiten. Allerdings darf diese Ruhephase nicht zu lange andauern, empfohlen werden maximal 30 Minuten. Die sind völlig ausreichend, um den Körper am Tag zu regenerieren. Ist die Ruhephase länger, bringt das den Biorhythmus zu sehr durcheinander, der Kreislauf geht in den Keller und auch das Wachwerden fällt schwerer.

Aber nicht nur die Leistungsfähigkeit steigt mit der Ruhepause am Mittag. Langfristig schützt sie auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burn-out und anderen Überlastungserscheinungen.

Sinnvoll ist aber nicht nur eine Pause am Mittag. Generell sollte man mindestens alle 90 Minuten Arbeitszeit eine Pause von fünf bis zehn Minuten einlegen. Nur so hat man über den ganzen Tag gesehen volle Konzentrationsfähigkeit.

Fazit: Schlafen am Mittag ist sinnvoll und gesund! Ich werde wohl trotzdem auch weiterhin keinen Mittagsschlaf einführen, aber zumindest werde ich nie wieder jemanden belächeln, der sich am Tag mal aufs Ohr haut …

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