Eine Gruppe von Forschern der University of California ist in einer Studie zu einem paradoxen und kuriosen Ergebnis gekommen.

Es wurden rund tausend Menschen zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt, anschließend wurde ihr Body-Mass-Index (BMI) ermittelt. Es kam heraus, dass regelmäßiger Schokoladenkonsum mit einem geringeren BMI verbunden ist. Zwar sei das laut der Forscher kein Beleg, dass der Schokoladenkonsum fürs niedrigere Gewicht verantwortlich sei, jedoch gab es sonst keine Unterschiede bei den Teilnehmern, die den Gewichtsunterschied erklären könnten. Es wird vermutet, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Kakaobohne den Stoffwechsel beeinflussen.

Die Studie wurde zwar nicht von Lebensmittelherstellern, sondern der US-Gesundheitsbehörde finanziert, trotzdem zweifeln viele das Ergebnis an – vermutlich zu recht. Denn es ist nie auszuschließen, dass andere Faktoren eine Rolle spielen.

Als sicher gilt jedoch, dass Schokolade in Maßen gesund ist. Vor allem dunkle Schokolade aufgrund des geringeren Zuckergehalts und der enthaltenen Flavonoide (die auch in Beeren vorhanden sind). Diese sind gut für das Herzkreislaufsystem und entzündungshemmend. Außerdem heilen mit Schokolade Wunden besser und der Blutdruck sinkt. Und: Die gleichmäßige Zuckerfreisetzung soll sogar der Diabetesgefahr entgegen wirken!

Eine Langzeitstudie über 10 Jahre mit mehr als 19.300 Erwachsenen liefert zudem folgende Erkenntnisse: Sechs Gramm dunkle Schokolade am Tag senkten den Blutdruck innerhalb von zwei bis drei Tagen nachweislich. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verminderte sich um 39 Prozent!

Also: Man sollte zwar nicht übertreiben, aber sich hin und wieder etwas Schokolade gönnen sollten selbst diejenigen, die mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben.

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