Einleitung
Über den Sinn und Unsinn von Anti-Viren-Programmen lässt sich streiten. Viele sogenannte Experten sind sich einig, dass derartige Programme sogar eher mehr Schaden anrichten als verhindern (ausführliche Erklärungen diesbezüglich erspare ich mir mal). Die Anbieter solcher Schutzlösungen sehen das naturgemäß anders und empfehlen dringend, ihr eigenes Produkt zu verwenden.
Privat
Aus privater Sicht neige ich eher zur ersten Meinung. Zwar nutze ich derzeit ESET NOD32 Antivirus, werde nach Ablauf der Lizenz aber wieder voll und ganz auf meinen gesunden Menschenverstand und auf die in Windows integrierte Sicherheitslösung setzen.
Unternehmen
Im Unternehmensumfeld sieht das aber anders aus. Da an den Verstand jedes Mitarbeiters zu appellieren ist aus leidvoller Erfahrung fahrlässig. Man kann (leider) nicht erwarten, dass sich an Sicherheitsregeln gehalten wird; es gibt genug Leute, die trotz mehrfacher Unterweisungen und Warnungen immer noch jeden Dateianhang öffnen oder auf jeden Link in Mails klicken etc. Dort ist ein Virenscanner durchaus sinnvoll, um möglichst weiteren Schaden zu unterbinden, und fast schon fahrlässig, keinen einzusetzen.
Umstieg auf ESET
So setzen auch wir natürlich bei uns einen Virenscanner ein. Lange Jahre war das McAfee. Bereits vor meiner Zeit war der eingeführt worden und seitdem hieß es halt „Never touch a running system“. Eine Umstellung wurde als nicht unbedingt nötig angesehen und war den Aufwand nicht wert. Mit der Zeit wurde der Wunsch in mir aber immer größer, ein anderes Produkt einzuführen. Zum einen bin ich mit McAfee nie richtig warm geworden, die UI etc. gefallen mir einfach nicht. Zudem habe ich das „fertige System“ einfach übernommen und konnte es bedienen bzw. verwalten, aber ich war nie so richtig „drin“.
Also haben wir McAfee auslaufen lassen und sind auf ESET Endpoint Security umgestiegen. Das kannte ich ja schon von zuhause, und auch der Remote Administrator – das zentrale Verwaltungstool – sah auf den Bildern sehr gut aus und versprach eine große Funktionsvielfalt.
Installation und Support
Die Installation des Remote Administrators ist eine ganz einfache Sache. Der Assistent führt sicher durch die paar Schritte. Bei der Ersteinrichtung hatte ich anfangs ein paar Probleme, das fand ich nicht mehr so selbsterklärend. Allerdings hat mir hier zunächst die Online-Hilfe von ESET weitergeholfen, die ich als gut empfinde. Und als ich dennoch nicht weiterkam, habe ich den Support angerufen. Und hier muss ich mal ein dickes Lob aussprechen. Der Support in Deutschland ist unter einer „normaler“ Festnetznummer zu erreichen. Also kein 0800 etc. Außerdem ist der Support dort wirklich deutsch, kein Callcenter, wo man nur mit gebrochenem Deutsch abgearbeitet wird. Und das Wichtigste: Meine Fragen wurde ALLE schnell und kompetent beantwortet, sodass das System innerhalb von ein paar Minuten lauffähig war. Sowas habe ich in der Form noch nie erlebt!
Funktionen
Vom Remote Administrator bin ich absolut begeistert! Wie ich schon sagte, bin ich nie richtig warm mit McAfee und dem dortigen Verwaltungstool geworden, sodass ich das quasi nur für die Installation von McAfee genutzt habe. Daher will ich hier nicht vergleichen, da ich gar nicht weiß, was der Enterprise Manager so alles leistet. Aber was der Remote Administrator anbietet, gefällt mir als Admin richtig gut!
Dass man damit den Agent und auch die Produkte von ESET verteilen und verwalten kann, ist ja logisch und bedarf keiner weiteren Erwähnung. Und natürlich auch, dass man dort ständig über mögliche Sicherheitsrisiken auf dem Laufenden gehalten wird. Darüber hinaus gibt es aber viele weitere hilfreiche Funktionen. Zum Beispiel lassen sich Rechner darüber per Wake-on-LAN hochfahren, man kann Skripte remote auf jedem Client ausführen und sogar Anwendungen remote deinstallieren – wenn auch leider nur MSI. Sicher geht das alles auch auf anderen Wegen, aber hier ist es total unkompliziert. Es lassen sich jede Menge Berichte generieren, um bestimmte Dinge im Netzwerk zu analysieren. Z.B. lässt sich eine Liste mit sämtlicher auf den PCs im Netzwerk installierter Software anzeigen. So sieht man schnell, wo eventuell noch veraltete Software eingesetzt wird.
Weiterhin bietet ESET hier auch eine Art Device Security. Man kann über Richtlinien z.B. CD-/DVD-Laufwerke und auch USB-Ports sperren bzw. nur für bestimme vorher definierte Geräte freigeben. So spart man sich die extra Kosten für ein weiteres Produkt.
Das waren jetzt nur ganz grob die Funktionen vom ESET Remote Administrator, die ich in den letzten Wochen intensiv genutzt und schätzen gelernt habe. Sicher bietet der noch einiges mehr. Auf jeden Fall haben wir jetzt damit und in Kombination mit dem SCCM viele Möglichkeiten, unsere Clients zu verwalten und aktuell und möglichst sicher zu halten.
Fazit
Wie unschwer aus meinen Worten herauszulesen ist, bin ich ziemlich begeistert von ESET. Was das Aufspüren von Viren angeht, ist es bestimmt nicht besser als die Konkurrenz. Aber was die Verwaltungskonsole angeht, da bietet ESET mit dem Remote Administrator ein mächtiges Werkzeug, das ich schon nach so kurzer Zeit nicht mehr missen möchte, da es das Admin-Leben gehörig vereinfacht. Ein weiterer nicht zu verachtender Aspekt ist der Support. Deutschsprachig und sehr kompetent. Der Wechsel zu ESET war aus meiner Sicht zu absolut richtige Entscheidung!
Hallo,
nach über 20 Jahren AVIRA bin ich zu Eset gewechsellt und habe es nicht bereut. Mittlerweile laufen vier PCs mit Eset Internet Security und das… Reibungslos! Das Tool SysInspektor ist eines der genialsten Komponenten überhaupt. Systemabstürze, Bluescreens lokalisieren und beheben… was AVIRA nie konnte – ist für Eset kein Problem. Übrigens: AVIRA war hier selber der größte Verursacher, und das selbst noch nach der Deinstallation. Leider hat sich bis Heute nichts daran geändert – für mich, eine Absage an seine Kundschaft. Dank Eset gibt es nunmehr diese Problematik nicht mehr auf meinen Computern…
Danke Eset