Am Donnerstag hat Microsoft das neuste Update oder in diesem Fall eher Upgrade für Windows 10 freigegeben. Jeder kann kostenfrei auf die aktuelle Version upgraden, die unter dem Namen „Threshold 2“ entwickelt wurde und auch gerne „Herbst-Update“ genannt wird. Es gibt wie immer – und das darf man wohl auch erwarten – ein paar Neuerungen und Stabilitätsverbesserungen.
Neben dem Upgrade auf bestehenden Windows 10-Installationen kann man sich die neuste Version auch direkt mithilfe des Media Creation Tools herunterladen und damit dann eine ISO bzw. einen bootfähigen USB-Stick erstellen, um Windows 10 in der neusten Version sauber zu installieren.
Geduld ist eine Tugend
Nachdem die jüngste Vergangenheit leider öfter gezeigt hat, dass die Updates für Windows Probleme bereiten, habe ich die automatischen Updates deaktiviert und warte immer erst ein paar Tage ab, bevor ich die Updates installiere. Obwohl ich eigentlich gerne immer schnell die neusten Versionen habe. So auch diesmal. Zwei Tage habe ich gewartet, heute aber das Upgrade installiert. Wie ich oben schrieb, handelt es sich hier mehr um ein Upgrade als um ein Update. Auch auf bereits bestehenden Windows-Installation wird damit quasi eine Neu-Installation durchgeführt, bei der aber alle Einstellungen und Programme erhalten bleiben. Bei den normalen monatlichen Updates werden immer nur bestimmte Dateien ersetzt. Dementsprechend wiegt der Download mit über 3,5 GB deutlich schwerer und auch die Installation dauert länger. In meinem Fall mit SSD allerdings auch nur etwa 8-10 Minuten. Absolut akzeptabel in meinem Ermessen.
Von der „alten“ Version wird dabei ein Backup erstellt, zu finden unter C: im Ordner Windows.old. In den Einstellungen kann man dann bei Problemen zur vorherigen Version zurückkehren.
Neuerungen
Es gibt natürlich wieder viele Verbesserungen – oder sagen wir mal wertfrei zumindest Veränderungen. Auf jede möchte ich hier nicht eingehen, da findet man zum Beispiel hier bei WinFuture eine gute Zusammenfassung. Ein paar Dinge finde ich aber doch erwähnenswert.
Die Aktivierung wurde vereinfacht. Man kann nun auch Lizenzschlüssel von Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1 verwenden, muss also nicht mehr zwingend erst von einer vorherigen Version ein Upgrade durchführen. Spart also Zeit und vielleicht auch Nerven.
Die Kontextmenüs z.B. des Startbuttons oder der Taskleiste wurden optisch überarbeitet und an das neue Design angepasst. Bisher waren sie wie in früheren Windows-Version in grau gehalten. Finde ich ganz schick.
Tja, viel mehr will ich zu diesem Thema gar nicht sagen. Ich finde Windows 10 toll und habe – nach kurzer Wartezeit – auch gerne auf diese neuste Version upgegradet. Probleme habe ich bisher nicht feststellen können, nutze es aber auch erst ein paar Stunden. Solltet ihr mithilfe eines Privacy-Tools diverse „Schnüffel-Optionen“ deaktiviert gehabt haben, solltet ihr das nach dem Upgrade nochmal überprüfen. Wahrscheinlich werden die Einstellungen von Windows beim Update wieder überschrieben.
In diesem Sinne und falls noch nicht geschehen: Frohes Upgraden.