Bereits vor einiger Zeit habe ich dem Honig einen Artikel gewidmet und die positiven Eigenschaften hervorgehoben. Heute soll es um etwas anderes gehen.

Viele Menschen nutzen als Süßungsmittel lieber Honig statt Zucker. Vor allem für Tee wird gerne Honig genommen. Auch ich mache das manchmal, wenn es mich so überkommt. Dabei wird Honig als gesündere Alternative angesehen. Bei Zucker hat man irgendwie das Gefühl, er sei „künstlich“, während Honig „natürlich“ ist.

Doch ist Honig wirklich gesünder als Zucker?

Zucker besteht aus Zucker – klingt komisch, ist aber so. Und Honig? Je nach Konsistenz besteht Honig zu 20 bis 40 Prozent aus Wasser. Der Rest ist – Zucker! Beziehungsweise eine Zusammensetzung verschiedener Zuckerarten, vor allem Trauben- und Fruchtzucker.

Was das bedeutet? Alle Zucker haben denselben Kaloriengehalt, machen also alle gleich dick und schädigen die Zähne in gleichem Maß. Was die Zähne betrifft, bietet Honig sogar einen gravierenden Nachteil: Durch die flüssige Form dringt er wesentlich besser in die Zahnzwischenräume und bleibt auch länger kleben. Bakterien können ihre Arbeit viel besser und länger verrichten.

Unstrittig ist, dass bestimmte Honigsorten antibiotisch wirken. Doch die anderen gesunden Zusatzstoffe wie Vitamine und Enzyme machen nur einen verschwindend geringen Anteil aus. Und wenn man Honig erhitzt – z.B. beim Backen oder eben im Tee – werden diese Stoffe ohnehin abgetötet und verlieren ihre Wirkung.

Aufpassen mit Honig muss man bei Kleinkindern unter 12 Monaten. Gewisse enthaltene Keime, die noch nicht bekämpft werden können, können gesundheitsschädlich oder sogar lebensgefährlich werden.

Letztendlich ist es hier wie so oft lediglich eine Frage des Geschmacks. Gesundheitliche Vorteile durch die Bevorzugung von Honig gegenüber Zucker hat man jedenfalls nicht.

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