Mainboard: MSI B450 Tomahawk MAX

Ein Board ist gut, wenn es alle Anschlüsse hat, die man braucht, oder? Das ist für mich beim B450 Tomahawk MAX der Fall. Naja, fast. Das Gehäuse hat einen USB-C-Anschluss am Frontpanel. Leider hat das Board aber keinen dafür benötigten USB 3.2 Gen 2-Anschluss. Aber das ist meine Schuld, da war ich nicht aufmerksam genug. Nicht, dass ich USB-C vorne aktuell benötige, aber irgendwie wurmt es mich doch, dass ich da nicht drauf geachtet habe.

Trotzdem bin ich nicht komplett glücklich mit dem Board. Denn es erscheint mir doch recht langsam. Der komplette Start des PCs bis zur Windows-Anmeldung dauert ca. 24 Sekunden. Allein ca. 20 Sekunden braucht das Board für seine Selbsttests etc., bis Windows überhaupt startet. Das empfinde ich als extrem lang. Zum Vergleich: Mein alter PC mit Gigabyte-Intel-Basis braucht nur 17 Sekunden bis zur Windows-Anmeldung. Natürlich machen 7 Sekunden so gesehen nicht viel aus, aber prozentual dauert der Start doch deutlich länger. Das darf eigentlich so nicht sein. Ich habe schon versucht, den Start im BIOS so gut es geht zu optimieren. Das Vollbild-Logo ausgestellt sowie sämtliche Bootgeräte bis auf die SSD deaktiviert. Damit habe ich immerhin 5 Sekunden rausgeholt (vorher waren es 29 Sekunden bis zur Windows-Anmeldung). Trotzdem sind 24 Sekunden Bootzeit in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß.

Außerdem kommt es mir so vor, also wären irgendwie zu wenig Konfigurationsmöglichkeiten im BIOS vorhanden. Zugegeben, das ist mehr ein Gefühl als Fakt, aber dennoch. Sachen wie „Schnellstart“ z.B. stehen gar nicht erst zur Verfügung.

Das Board ist sicher von den Funktionen her ausreichend gut, allerdings könnte der Start doch schneller sein. Das BIOS-POST dauert eindeutig zu lang. Es gab schon einige Firmware-Updates, die eine schnellere Bootzeit versprochen haben. Vielleicht werden zukünftige Updates da noch mehr rausholen.

Update: Die Bootzeit des Boards lässt sich irgendwie nicht so richtig abschließend beurteilen. Mir ist aufgefallen, dass ich das XMP-Profil für den Speicher nicht aktiv hatte. Der Speicher lief somit nur mit 2.400 MHz statt 3.200 MHz. Nach der Aktivierung des XMP-Profils bootet der Rechner jetzt in ca. 20 Sek. Das ist immer noch etwas langsamer als mein alter PC, geht aber in Ordnung. Und manchmal – warum auch immer – braucht er auch nur 17 Sekunden.